Glück

Oh wie ich dich verschmäh!
Vergehst du zeitlebens stets und jäh,
bevor ich dich weder spür noch seh.

Du kamst mir wohl manchmal zart entgegen,
doch eher so, als wärst nicht du’s gewesen.
So erkannt ich nie, dass du warst da,
bis das was ist, dann bloß noch war.

Ich bin ganz ehrlich: Das verwirrt!
Es lässt mir keine Ruh.
Ich schlag Töpfe, hau fest drauf –
plötzlich spielst du Blindekuh.

Zu fassen kriegt ich dich noch nie,
doch ist dies Teil des Spiels.
Drum rat ich weiter, renn noch schneller –
auch in Ermangelung eines wahren Ziels.